Mehlbeere- Sorbus aria

Die Mehlbeere gehört zu den Rosengewächsen (Roseacea) der Gattung Kernobst- Pyrinae. Sie wächst am besten auf kalkreichen Böden, gedeiht aber auch an sandigen, steinigen Standorten.

Die echte Mehlbeere erreicht eine Wuchshöhe zwischen 3 bis 12 Metern je nach Standort. Die glatte, raue Rinde wird im Alter leicht rissig. Die Blütezeit liegt im Mai und Juni.

Die Mehlbeere ist vor allem in einer Bienenweide von Bedeutung und wird auch durch Insekten bestäubt. Die Fruchtreife dauert von September bis Oktober und wie bei den Rosen sind die Früchte Wintersteher.

Die Früchte sehen wie kleine Äpfel aus sind roh ungeniessbar aber nicht giftig. Der Konsum kann aber zu Magenschmerzen führen. In früheren Zeiten wurden die Mehlbeeren als Mehlersatz genutzt. Die echte Mehlbeere kann auch wunderbar zu Konfitüre verarbeitet werden. In der alten Volksmedizin wurde sie erfolgreich eingesetzt bei Husten, Schnupfen und Durchfall.

Das Holz der Mehlbeere zählt zu den härtesten Gehölzen Europas. Durch seine Ähnlichkeit zum Holz der Birne, wird das Holz zusammen mit den anderen Sorbusarten wie Speierling, Elsbeere und Vogelbeere unter der Handelsbezeichnung "Schweizer Birnbaum" verkauft. Das Holz der echten Mehlbeere ist recht hell, besitzt einen breiten hellgelben Splint und einen rot- braunen Kern. Verwendet wird das Holz für Werkzeuggriffe, Fassdauben oder, für die Schnitzerei.

Die Mehlbeere ist ein dekorativer Gartenbaum, man findet sie in Parks oder als Strassenbaum oftmals aber nicht als reine echte Mehlbeere sondern, als Sorten. Die echte Mehlbeere findet man bei uns oftmals in den Alpen auf Höhen von an die 1300 m.ü.M. mit kargen und steinigen Böden.

Die Mehlbeere wurde in den vergangenen Monaten mehrfach bei uns angefragt, wegen geringer Mast aber, fehlte das Saatgut, weswegen wir praktisch keine Mehlbeeren anbieten durften. So hoffen wir, dass ab spätestens Herbst 2024 wieder echte Mehlbeere verfügbar sein wird.

In der keltischen Mythologie wird eigentlich die Vogelbeere- Sorbus aucuparia erwähnt. Sie gilt als harmoniebedürftig, steht für Feinfühligkeit und Diplomatie. Sicher kann aber als Kraftbaum auch ausgewichen werden auf die verschiedenen Sorbusarten.