Weihnachtsbaumkulturen und Ihre Ansprüche
Da wir von Seiten unserer Kundschaft immer wieder mit Fragen zu den verschiedenen Arten konfrontiert werden, ziehlt dieser Artikel in erster Linie darauf ab, Ansprüche, Wuchsformen und Herkünfte der verschiedenen Arten zu beschreiben. Natürlich hoffen wir, mit diesem Artikel Fragen beantworten zu können und etwas Klarheit zu schaffen wenn es um die Entscheidung geht, welche Weihnachtsbaum Art Sie als Kultur mit Aussicht auf Erfolg anpflanzen könnten. Je nach Standort, lohnt es sich auch einmal etwas Neues auszuprobieren.
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Baumarten und ihre Ansprüche Welcher Baum ist der richtige? Soll man sich für Fichten- (Picea) oder Tannenarten (Abies) entscheiden? Alles abhängig vom Standort, und den Kundenwünschen in 10 Jahren, die man heute noch nicht kennt. Hier dazu unsere kleine Pflanzenfibel über Ansprüche, Wuchsformen und Besonderheiten.
Die Nordmannstanne (lateinischer Name: Abies nordmanniana)
Der Klassiker
Als Heimat der Nordmannstanne gelten der georgische und russische Kaukasus und die Türkei.Wächst auf einer Höhe von 900 bis 2200 Metern und kann 60 Meter hoch werden. Aussehen: Grüne bis dunkelgrüne, glänzende, nicht stechende, 2 bis 3 Zentimeter lange Nadeln. Die Wuchsform ist pyramidal, je nach Herkunft sind sie eher schmal oder bauchig gewachsen, etagenförmig angeordnete Zweige, recht lange Nadehaltbarkeit, duftet aber nicht. Mehr dazu entnehmen Sie bitte der Pflanzenfibel als PDF am Schluss dieses Artikels. Die Nordmannstanne wächst zwischen 8 und 10 Jahren in der Kultur, nachdem sie als drei- oder vierjährige Jungpflanze aus der Baumschule gekommen in die Plantage gepflanzt wurde, bis sie eine Wuchshöhe an die 2 Meter aufweist. Ab dem 10. Standjahr kann die Nordmannstanne bis an die 15 cm grosse Zapfen bilden, die zum Winter zerfallen. Der Austriebsmonat variiert ebenso nach Herkunft des Baumes. Generell ist zu sagen, dass der Mai der Austriebsmonat darstellt. Das kann je nach Herkunft Anfang oder Ende Mai sein und kommt auch wesentlich auf den Standort an. Es gibt geschützte Standorte wo der Austrieb bereits Ende April beobachtet werden kann. Auch dazu entnehmen Sie mehr in der Fibel im Anhang, gemäss Herkunft der Pflanzen.
Der Standortanspruch der Nordmannstanne: Der Nährstoffbedarf ist bei den Nordmannstannen mittel bis hoch. Sie haben einen geringen bis mittleren Lichtbedarf, ist nicht tolerant gegenüber Staunässe und benötigt einen pH Wert von 5- 6. Je nach Herkunft gibt es einen etwas grössere oder weniger hohe Spätfrostgefahr. Auch hier gilt es sich im Vorfeld etwas mit den verschiedenen Herkünfte auseinanderzusetzen.
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Die Pazifische Edeltanne (lateinischer Name: Abies procera (A. nobilis)
Die Edle
Als Heimat der Edeltanne gelten Nordamerika, Washington, Oregon und Nordkalifornien. Sie wächst im Küstengebirge und in der Kaskadenkette in Höhen zwischen 1000- und 2000 Metern, kann bis zu 85 Meter hoch werden.
Aussehen: Die Nadeln sind grün oder grünblau, silbrig schimmernd, bis zu 3,5 cm lang und weich. Der Wuchs ist eher asymmetrisch, etagenförmige Anordnung der Zweige, die Nadelhaltbarkeit und der intensive Duft zeichnen diesen Baum aus. Der Duft wird vorallem dann verströmt, wenn man die am Stamm sitzenden Harztaschen mit einer Nadel ansticht. Der Baum wächst etwa 6- 8 Jahre in der Kultur und kann ab dem 7 Standjahr Zapfen bilden. Wegen der langen Haltbarkeit ist dieser Baum sehr gut geeignet für Gestecke.
Der Austrieb erfolgt ca. Mitte Mai.
Der Standortanspruch der Edeltanne: Bevorzugt feuchte, kühle Standorte. An den Boden und seinen Nährstoffgehalt stellt sie geringe Ansprüche, sie mag nur überhaupt keine kalkhaltigen Böden. Die Edeltanne ist kaum anfällig gegenüber Wind, Frost sowie Schneedruck und mag den Schirmanbau in ihrer Jugend, weil sie die direkte Sonneneinstrahlung dann noch nicht verträgt. Durch ihren späten Austrieb kann sie so mancher Spätfrostattacke entgehen. Sie ist aber anfällig auf Tannenkrebs und Schmetterlingslarven.
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Die Kork-/Felsengebirgstanne ( lateinischer Name: Abies lasiocarpa var. arizonica)
Die Duftende
Die Heimat der Korktanne liegt im westlichen Nordamerika von Nord nach Süd, bevorzugt in Arizona und den Rocky Montains, daher wird sie auch gerne als Rocky Montain Tanne bezeichnet; bekannt ebenso als Felsengebirgstanne oder Arizonatanne. Sie besiedelt Höhenlagen von 2400 bis 3500 Metern, kann bis zu 20 Meter hoch werden und gilt als die kleinste nordamerikanische Baumart.
Aussehen: Die Nadeln der Korktanne sind grün- blaue, 1,5 bis 3 cm lange, weich abgestumpfte Nadeln. Der Wuchs ist kegelförmig und schlank, mit eher kurzen Zweigen. Die Nadelhaltbarkeit ist gut, der intesive Duft nach Zitrone zeichnet diesen Baum aus.
Die Abgrenzung zur Variante arizonica erfolgt am eindeutigsten über ihre cremefarbene, dicke und knorrige Rinde, die dunkelgrau und tief gefurcht ist. Ihre Benadelung ist bläulicher und glänzender als bei der Normalform lasiocarpa, daher verwendet man diese auch als Weihnachtsbaumart.
Der Austrieb erfolgt: Mitte April bis Anfang Mai
Der Standortanspruch der Korktanne: Dieser Baum ist nicht geeignet für Spätfrostlagen, daher wird der Anbau an einer Hanglage empfohlen. Sie mag einen lockeren Schirm in ihrer Jugend, verträgt keine Staunässe sondern trockenen Boden und ist dankbar für hohe Temperaturen. Der Nährstoffbedarf ist eher gering. Sie wächst in pH- Wert- Berich von 5- 7. Ist der Standort zu feucht, kommt es zu Wurzelpilzen und Nadelvergilbungen.
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Die Gemeine Fichte (lateinischer Name: Picea abies)
Die Traditionelle
Als Heimat der gemeinen Fichte gilt die Europäische Halbkugel, sie wächst in Deutschland genauso wie im Sauerland, bayrischen Wald, auf der Schwäbischen Alb und in der Schweiz bis an die Baumgrenze hinauf. Sie ist in diesen Regionen der Brotbaum der Holzindustrie und kann bis zu 50 Metern gross werden. Allerdings gilt, wie an anderer Stelle bereits erwähnt, darauf hinzuweisen, dass die Fichte ernsthafte Probleme mit dem sich seit Jahren veränderten Klima hat.
Aussehen: Die stechenden Spitzen der Fichte hat grüne bis hellgrün und ca. 1- 2 cm. Die Fichte ist ein Flachwurzler. Der Wuchs ist eher asymmetrisch die Zweiganordnungen eher lichter Art und etagenförmig, sie verströmt ein zarter Tannenduft. Die Fichte hat ein zügiges Jungwachstum und erreicht mit 7 Jahren bereits schon knapp 2 Meter. Die Fichte wird wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde, die später im Alter grau werden, fälschlicherweise als "Rottanne" oder "Rotfichte" bezeichnet. Als Weihnachtsbaum ist die Fichte wohl der günstigste Baum auf dem Markt. Ein Manko ist, die schlechte Nadelhaltbarkeit.
Mit einer einzigen Schnittmassnahme lassen sich bei diesem Baum Ausbeuten um die 90 Prozent verwirklichen.
Der Austrieb erfolgt: Mitte bis Ende Mai
Der Standortanspruch der Fichte: Die Fichte ist wesentlich frostrestistenter als die Nordmannstanne- was Spät- aber auch Winterfrost betrifft. Sie ist empfindlich gegen Luftverschmutzung und Salz, verträgt pH- Werte von 4- bis gar 8, mag es eher kühlfeucht, reagiert bei Staunässe tolerant und ist im Nährstoffbedarf sehr genügsam. Allerdings hat sie einen hohen Lichtbedarf.
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Die Blaufichte ( lateinischer Name: Picea pungens)
Die Stechende
Als Heimat der Blaufichte wird Nordamerika, insbesondere die Rocky Moutains von Wyoming bis Colorado, Arizona und New Mexiko angegeben.Die Blaufichte bildet in der Höhe von 2000 bis 3000 Metern einen Teil des Bergwaldes und kann bis zu 35 Meter hoch werden.
Aussehen: Die Nadeln sind 2 bis 3cm lang, gelbgrün bis blaugrün starr- stechend. Je nach Züchtung können die Nadeln auch stahlblau sein.Der Wuchs bei der Blaufichte ist pyramidal, etagenförmige Zweiganordnung und eine gute Nadelhaltbarkeit. Der Duft ist sehr angenehm. Der Baum wächst 8 Jahre lang in der Kultur, bis sie eine Grösse von 2 Metern erreicht hat, ältere Pflanzen bilden hellbraune, hängende Zapfen die bis an die 10 cm lang werden.
Blaufichten sind Flachwurzler und können, wenn sie im Topf gekauft wurden, später in den Garten ausgepflanzt werden.
Der Austrieb erfolgt: Man hat in Versuchen festgestellt, dass Blaufichten aus Pflückregionen über 2800 Meter im Mittel um den 18. April zu treiben beginnen. Erst etwa drei Wochen später beginnen die Herkünfte, deren Samen unter 2000 Meter gepfückt wurden. Generell zeigte die Beobachtung, dass Herkünfte aus New Mexiko zuerst austreiben, gefolgt von jenen aus Colorado, dann Kaibab und zuletzt Apache.
Der Standortanspruch der Blaufichte: Der Nährstoffbedarf der Blaufichte ist eher als gering bis mittel einzustufen, aber sie benötigt viel Licht. Zudem ist sie tolerant gegenüber Staunässe; durch ihren späten Austrieb ist sie eine Alternative an frostgefährdeten Standorten. Sie wächst bei pH Werten von 4,5 bis 7 und gilt an solch kritischen Standorten als Alternative zur Nordmannstanne. Sie ist aber anfällig gegen Schimmelpilz, wen die Kultur nicht gut durchlüftet ist.
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Nebst den hier fünf beliebtesten Weihnachtsbäumen, möchten wir Ihnen nachfolgend noch andere Christbaumkulturen aus unserem Sortiment vorstellen.
Die Türkische Tanne (lateinischer Name: Abies bornmuelleriana)
Die Orientalische
Als Heimat der türkischen Tanne gilt, wie der Name schon andeutet, die Türkei. Hauptsächlich sind sie im Pontusgebirge in der Nordwestlichen Türkei auf Höhen bis zu 2000 Metern zu finden.
Aussehen: Das Aussehen der türkischen Tanne ist jenem der Nordmannstanne, in Farbe und Habitus sehr ähnlich. Der Wuchs ist kegelförmig, die Naden der türkischen Tanne sind kürzer und heller als jene der Nordmannstanne, zudem sind sie quirlig und um den ganzen Ast herum verteilt.
Der Austrieb erfolgt: als Wehmutstropfen gilt bei der türkische Tanne der frühe Austrieb.
Der Standortanspruch der türkischen Tanne: Die türkische Tanne bringt einige sehr positive Eigenschaft mit sich in Bezug auf das veränderte Klima. Ihr schnelles Wachstum macht sie zu einem interessanten Forstbaum in der Türkei. Sie ist sehr trockentolerant und kann so dann gut mit Hitze umgehen, auch in Rekordsommern wie den vergangenen mit dauerhaften Temperaturen um die 30 Grad können ihr nichts anhaben. Temperaturen bis minus -20 Grad fügen diesem Baum keinen Schaden zu. Selbst Schneelasten können diesem Baum nichts anhaben, da die schweren Äste verhindern, dass es zu Brüchen kommt.
Sie wächst am besten auf leicht saurem Boden, einen pH Wert von über 7 kann sie absolut nicht tolerieren. Ansonsten sind ihre Ansprüche gering. In der Türkei findet man sie auch oft als Bestandteil von Mischwäldern, ähnlich wie bei uns die Fichten. Haben Sie einen eher trockenen Hang mit einer Weihnachtsbaum Kultur zu bepflanzen, ist die Abies bornmuelleriana genau der richtige Baum.
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Die Fraser Tanne (lateinischer Name: Abies fraseri)
Der Schotte
Die Heimat der Fraser-Tanne liegt in den südlichen Appalachen im östlichen Nordamerika so unter anderem im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark ua. in den Bundesstaaten Tennessee, North Carolina und Virginia. Dort gedeiht sie auf Höhen von um die 1200 bis 2050 Metern über Meer und erreicht eine Wuchshöhe von zwischen 15 und 25 Metern. Nicht zu verwechseln ist die Fraser Tanne mit der ihr ähnlichen Balsam Tanne- Abies balsamea, mit der sie Hybride bildet.
Aussehen: Die Nadeln der Fraser- Tanne sind zwischen 1- bis 2 cm lang, die Spitzen stumpf, die Oberfläche dunkelgrün. Die Nadeln wachsen an den Ästen spiralig. Die Wuchsform der Krone ist schmal kegelförmig und relativ offen.
Der Austrieb: erfolgt recht früh im Jahr muss aber bei einem Spätfrost Einbruch nicht unbedingt ein Problem darstellen, da der Baum eine Vegetationspause einlegt.
Der Standortanspruch der Fraser- Tanne: Die Fraser Tanne wächst relativ schnell was bedeutet, dass sie einen Formschnitt benötigt um ein schönes Wuchsergebnisse zu erzielen. Mag eher trockenen Boden, keine Staunässe, Als Weihnachtsbaum zu empfehlen da sie nur schwer entflammbar ist. In den USA gilt die Fraser- Tanne mittlerweile zum Weihnachtsbaum N° 1.
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Die Küstentanne (lateinische Name: Abies grandis)
Der Riese
Die Urpsrung der Küstentanne liegt ebenfalls in den USA und ist im westlichen Nordamerika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht entlang der Pazifikküste von Vancouver Island über Britisch Columbia, Washington und Oregon bis hin zu Nordwestkalifornien. Davon abgetrennt kommt sie auch im Inland östlich von Idaho bis nach West- Montana vor. Wir finden sie teils bis auf 1600 Meter über Meer.
Aussehen: Die Nadeln sind sehr flach gescheitelt und in zwei Ebenen angeordnet. Die obere Reihe ist mit 1,6 bis 3 Zentimeter kürzer als die untere mit 2,5 bis 5,5 Zentimeter. Die Nadeln duften zerrieben aromatisch nach Orangen. Die Baumkrone bleibt bis ins hohe Alter spitzig- kegelförmig.
Der Austrieb erfolgt: von April bis Mai
Der Standortanspruch der Küsten Tanne: Sie bevorzugt tiefgründig und nährstoffreiche Böden, kommt in gewohnter Umgebung oft entlang von Flüssen vor, wo sie in Reinbeständen oder in Mischwäldern mit Douglasien oder der amerikanischen Lärche wächst. Der stehts gerade Stamm und der wunderbare Duft den dieser Baum zu verbreiten mag, macht diesen Baum zu einem empfehlenswerten Weihnachtsbaum.
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Die Amerikanische Silbertanne (lateinischer Name: Abies concolor glauca)
Die Attraktive
Wie viele andere der hier erwähnten Christbaum- Kultur Bäume hat auch die amerikanische Silbertanne wie wir unschwer aus dem Namen ableiten können, ihre Heimat in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ihr Beiname Colorado- Tanne gibt Auskunft über ihre regionale Herkunft. Sie wächst im Südwesten der USA auf 3000 Meter, was sie absolut winterhart macht.
Aussehen: Die Nadeln der Colorado- Tanne sind ungewöhnlich lang (bis an die 6 cm.) blaugrau bis hin zu stahlblau, was ihr auch den Beinamen Grautanne verleiht. Die Nadeln sind weich und haltbar. Der Baum verströmt einen feinen Duft. Die Nadelfarbe ist wahrscheinlich auch abhängig von der Düngung. Die Colorado- Tanne kann bis an die 40 Meter hoch werden.
Der Austrieb erfolgt: recht früh und sie ist deswegen wie die meisten anderen Tannenarten Spätfrost gefährdet.
Der Standortanspruch der amerikanischen Silbertanne: sie ist standort- tolerant und wächst auch gut auf trockenen Böden, sie kann deshalb auch auf etwas nährstoffärmeren Böden angebaut werden. Sie ist zudem schnellwachsend. Als Weihnachtsbaum erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit.
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Die Nikko- Tanne (lateinischer Name: Abies homolepis)
Die Asiatische
Die Heimat der Nikko- Tanne sind urspürnglich die Inseln Honshu, Kyushu und Shikoku in Japan. Dort besiedelt sie mehrheitlich die kühlen Bergregionen auf Höhen zwischen 700 bis 2200 Metern, in Mischwäldern.
Aussehen: Die Nadeln sind zwischen 1 und 3 Zentimeter lang und 2 bis 2,5 Millimeter breit. Die Nadeln sind oberseits glänzend dunkelgrün und unterseits bläulich-weiß gefärbt. An der Basis sind sie verdreht und die Nadelspitze ist stumpf oder zweigeteilt. Er besitzt eine relativ breite und lockere, pyramidenähnliche Krone und kann eine Wuchshöhe zwischen 25 bis 40 Meter erreichen.
Der Austrieb erfolgt: nicht bekannt.
Der Standortanspruch der Nikko- Tanne: Die Nikko- Tanne liebt nährstoffreiche nicht zu trockene und gut durchlässige Böden, gedeiht sie doch in ihrem Ursprungsland auf Vulkanerde. Als Weihnachtsbaum- Kultur ist sie eher eine Rarität.
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Die Korea- Tanne ( lateinischer Name: Abies koreana)
Die Kleine
Die Heimat dieser Tannen Art ist, wie der Name schon sagt Korea. Sie wurde 1917 durch E.H. Wilson in Hallai-San auf der koreanischen südlich vorgelagerten Insel Quelpaert (heute Jeju- do) , von diesem gesammelt und in Grossbritannien eingeführt. Sie wächst bis auf eine Höhe von 1000 Metern.
Aussehen: Die Korea- Tanne bildet meist eine breit kegelförmige Baumkrone mit in Etagen waagrecht abstehenden Ästen aus. Die Wuchshöhe kann zwischen 10 und 18 Metern betragen. Sie wächst sehr langsam, mit Jahrestrieben von ca. 10- 15 cm. Die Nadeln sind ca. 1cm lang manchmal auch bis an die 2.5cmw, stumpf eher selten etwas zugespitzt. Sie stehen beinahe rings um den Zweig und sind dicht bürstenförmig angelegt. Die Nadeln sind oberseits glänzend dunkelgrün; auf der Unterseite weisen sie zwei breite hellweiße Bänder auf und erscheinen deshalb weiß. Der Stamm ist dunkeloliv- braun und bereits kleine Bäume weisen Zapfen in den selben Farben auf.
Der Austrieb Zeitpunkt ist mittel.
Der Standortanspruch der Korea- Tanne: Sonne bis lichter Schatten; kühl-feucht; frisch bis feucht; sauer bis schwach alkalisch; nährstoffreiche, sandig-lehmige oder lehmige Substrate; windgeschützt. Die Korea-Tanne ist frosthart, aber spätfrostgefährdet. Als Weihnachtsbaum ist die Korea- Tanne ein Baum für Individualtisten. Seine Farben und Wuchsformen sind speziell.
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Die Veitchs- Tanne (lateinischer Name: Abies veitchi)
Die Gefährdete
Die Heimat der Veitchs- Tanne liegt genau wir bei der Nikko- Tanne, in Japan. Allerdings ist sie gerade mal auf zwei Inseln in Zentral- Japan heimisch. Ihr natürliches Areal auf den Inseln Hondo und Shikoko ist gerade mal 60 Hektaren gross. Bei uns in Mitteleuropa findet man die Veitchs- Tanne eher selten in Parks oder als Christbaumkulturen.
Aussehen: Die Veitchs- Tanne ist ein relativ kurzlebiger Baum und wird etwa nur 100 Jahre alt. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis 25 Meter erreicht. Veitchs- Tanne bildet eine schmal kegelförmige Baumkrone aus, die bei älteren Bäumen meist säulenförmig wird. Die Zweige aus dem unteren Teil der Krone sind oft nach oben gebogen, so dass die silbrigen Unterseiten der Benadelung sichtbar sind; aus der Ferne wirkt der Baum dann wie bereift. Die Zweige im oberen Teil der Krone sind waagrecht oder leicht nach unten gebogen.
Veitchs Tanne ist in den ersten fünf Jahren die am raschesten wachsende von allen Tannen-Arten; im 3. Jahr wächst sie etwa 15 Zentimeter, im 4. Jahr bis 60 Zentimeter. Die Rinde der Zweige ist blass graugelb, leicht gerippt und mehr oder weniger behaart. Die Knospen sind rot bis purpurfarben. Alle Nadeln zeigen nach vorne zur Zweigspitze. Die Nadeln stehen dicht; sie sind dunkelgrün und etwas glänzend; unterseits tragen sie zwei breite, glänzende, silberne Bänder. Die Nadeln sind bis 2,5 Zentimeter lang; sie werden bis kurz vor der Spitze allmählich breiter. Die zerriebenen Nadeln duften nach Harz.
Der Austrieb Zeitpunkt bei der Abies veitchi erfolgt sehr spät, erst gegen Mitte Juni und somit am spätesten von allen Tannenarten. Die Zweige wachsen bis Ende August.
Der Standortanspruch der Veitchs- Tanne: Die Veitch- Tanne liebt einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden der neutral bis leicht sauer ist.
Besonderes: Die Abies Veitchi steht seit 1996 auf der roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten.
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Die Engelmannsfichte (lateinischer Name: Picea- engelmannii)
Die Himmlische
Die Heimat der Engelmannsfichte liegt im nordwestlichen Teil von Amerika, das Verbreitungsgebiet reicht von Britisch Kolumbien über Alberta bis ins nördliche Kalifornien, nach Arizona und Newe Mexiko. Es erstreckt sich dabei über neun US- Bundesstaaten und zwei kanadische Provinzen. Ausserdem befinden sich gemäss Wikipedia zwei isolierte Populationen in nördlichen Mexiko. Im Pazifischen Nordwesten der USA liegt das natürliche Verbreitungsgebiet östlich der Küstengebirge. Es umfasst auch große Teile der Rocky Mountains. Die Engelmann-Fichte wächst in Höhenlagen von 750 bis 3300 Meter, im Nordwesten des Verbreitungsgebietes selten tiefer. In vielen Gebieten stößt sie bis an die Baumgrenze vor. Sie kann bis 600 Jahre alt werden.
Aussehen: Die Engelmanns- Fichte hat ein wahrlich attraktives Erscheinungsbild. Sie ist schnellwüchsig, kann Wuchshöhen zwischen 24 und 30 Metern erreichen, maximal um die 48 Meter. An der Baumgrenze wächst die Art strauchförmig oder zwergförmig. Frei stehende Bäume sind bis am Boden beastet. Die Äste stehen vom Stamm spitzwinklig ab und hängen an den Enden etwas über. Die Nadeln sind zwischen 2,5 bis 3,2 cm lang und im Querschnitt viereckig. Sie sind kurz gestielt und oft zugespitzt, stechen aber nicht, ihre Farbe ist stahlblau. Die Baumkrone ist sehr vollholzig und schmal kegelförmig. Als Flachwurzler ist die Fichte Windwurf ausgesetzt.
Der Austrieb Zeitpunkt ist nicht bekannt.
Der Standortanspruch der Engelmanns- Fichte: Es werden mittelgründige, gut drainierte, schluffige oder tonige Böden besiedelt, die aus Basalt-, Andesit-, Rhyolit-, Schiefer-, oder Kalkgestein entstanden sind. Ein geringes Wachstum zeigt die Art auf nährstoffarmen, trocken, flachgründigen und grobkörnigem Sand- und Kiesboden. Sie ist eine Lichtbaumart, gilt aber als schattentolerant. Als Weihnachtsbaum wird die Engelmanns- Fichte nur in geringer Weise genutzt.
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Die Weissfichte oder Schimmelfichte ( lateinischer Name: Picea glauca)
Die Heimat der Weiss- oder Schimmelfichte liegt in Kanada, Alaska und der nördlichen USA. In Europa findet man ihn beinahe nur in Sammlungen. Der Baum ist der offizielle Staatsbaum des Bundesstaates South Dakota, sowie der offizielle Provinzbaum der kanadischen Provinz Manitoba.
Aussehen: Die Weiss- oder Schimmelfichte hat eine grau- braune Borke, die Knospen sind orange- braun. Die Nadeln sind sehr gleichmässig zwischen 1,2- 1,3 cm lang und praktisch alle stehen auf der Zweigoberseite. Die Farbe der Nadeln ist weissblau, weswegen sie auch Schimmelfichte genannt wird. Die maximale Wuchshöhe bei diesem Baum liegt bei 50 Metern.
Der Austrieb- Zeitpunkt ist nicht bekannt
Der Standortanspruch der Weiss- Schimmelfichte: Sie liebt feuchtere und kühle Standorte, und liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz zum wachsen. Die Weissfichte ist frosthart und anspruchslos, liebt aber einen Nährstoff neutralen Boden, nur bedingt sauer. Wird als Weihnachtsbaum oder als Grababdeckung im Winter genutzt.
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Die serbische Fichte (lateinischer Name: Picea omorica)
Die Heimat der serbischen Fichte liegt in einem kleinen Gebiet nördlich von Visegrad Bosnien- Herzegowina im Tara Gebirge entlang des Flusses Drina. Der Bestand besteht aus ca. 3000 Bäumen in einer Ausbreitung von ca. 60 Hektaren. Die serbische Fichte erreicht eine Wuchshöhe zwischen 30- 40 Meter. Das Höchstalter liegt zwischen 160 und 200 Jahren.
Aussehen: Sie bildet eine recht schmale- keglische, schmal- zylindrische Krone. Junge Bäume haben eine breite Krone, die Äste sind kurz, hängend und haben eine aufrecht gerichtete Spitze. Der Stamm ist dünn und kerzengerade. Die Nadeln stehen dicht und sind ca. 1.5 bis 2 cm lang, die Unterseite ist silbrig- grau, die Oberseite dunkel- grün.
Der Austrieb Zeitpunkt ist recht spät, womit sie zum grössten Teil von Spätfrost Folgen verschont bleibt.
Der Standortanspruch der serbischen Fichte: Die serbische Fichte wächst in einer Höhe zwischen 800 und 1400 Metern. Die Standorte sind steile nach Norden und Nordwesten weisende Hänge. Der Untergrund sind vorwiegend Kalkstein-Verwitterungsböden mit mäßigem Nährstoff- und hohem Humusgehalt. Der Boden pH neutral. Die serbische Fichte wird vor allem in den USA als Weihnachtsbaum genutzt.
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